Wer älter wird und bei der Arbeit oder im Familienleben eingespannt ist, hat weniger Zeit für seine Freunde – dabei sind sie sogar wichtiger für unser Wohlbefinden als der Partner, wie William Chopik von der Michigan State University in einer Studie 2017 herausfand.

Freunde machen glücklich. Nichts tut so gut, wie gemeinsam zu lachen und jemanden an seiner Seite zu wissen. Jemand, der mit einem durch dick und dünn geht. Auch zahlreiche Studien belegen, dass sich Freundschaften positiv auf unsere seelische und körperliche Gesundheit auswirken.

1. Unsere Stimmung steigt

Gute Laune ist ansteckend. Wer seine Zeit mit glücklichen, positiven Menschen verbringt, wird sich auch selbst besser fühlen und optimistisch in die Zukunft blicken. Isolation ist einer der größten Risikofaktoren für eine Depression. Die Society for Research in Child Development hat in einer Studie nachgewiesen, dass Einsamkeit einen Anstieg des Stress-Hormons Cortisol verursachen kann. Gute Freunde sind also geradezu ein Stress-Killer.

2. Wir empfinden Leid nicht mehr als so groß

Wer schon mal Liebeskummer hatte, weiß, wie wichtig Freunde gerade in schwierigen Zeiten sind. Lange Gespräche oder einfach Ablenkung helfen, mit Verlusten umzugehen – egal, ob sich der Partner von einem getrennt oder man seinen Job verloren hat. Außerdem hilft es enorm, Probleme mit einer vertrauten Person zu besprechen. Mit den Ratschlägen von Freunde, kann man überdies viel leichter Entscheidungen treffen.

3. Mit Freunden sind wir gesünder

Yang Claire Yang, Soziologin an der Universität von North Carolina, hat über Jahre hinweg Studien zum Thema Freundschaft durchgeführt, an denen bis zu 7.889 Probanden jeglichen Alters teilnahmen. Ihr Ergebnis: Die Testpersonen mit festem Freundeskreis schnitten beim Gesundheitscheck besser ab, während Teilnehmer ohne soziale Kontakte beispielsweise öfter an Bluthochdruck litten und einen höheren BMI hatten.

4. Wir sind uns unseres Selbst bewusster

Eine gesunde Freundschaft zeichnet sich durch Nehmen und Geben aus, was bedeutet, du bist genauso wichtig für deine Freunde wie sie für dich. Das Gefühl, gebraucht zu werden, stärkt das Selbstwertgefühl und wer mit einem guten Bewusstsein seiner Selbst durchs Leben geht, meistert Herausforderungen, traut sich mehr zu und kümmert sich besser um sich selbst.

5. Wir bleiben geistig auf der Höhe

Eine Studie aus dem Jahr 2012 des Arkin Mental Health Care Centers in Amsterdam zeigt, dass ältere Menschen, die sich einsam fühlen, häufiger an Demenz erkranken. Ständiger Austausch mit anderen hält das Gehirn auf Trab. Gerade in Zeiten, in denen sich immer mehr Menschen gegen Kinder entscheiden, können gute Freunde im Alter Gold wert sein.

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