Du hast dir den Fuß verknackst und der Knöchel ist heiß und geschwollen? Breitet sich die rote und druckempfindliche Stelle aus und heilt nicht ab, kann das sehr schmerzhaft sein. Das gilt sowohl bei äußerlich sichtbaren als auch bei inneren Entzündungen. Um die Belastung für deinen Körper zu verringern, kannst du natürliche Entzündungshemmer zu dir nehmen. Hier erfährst du, wie du eine Entzündung im Körper erkennst und wie die Ernährung dir bei der Bekämpfung helfen kann.

Woher kommen Entzündungen im Körper?

Bei einer Entzündung reagiert dein Immunsystem auf einen Reiz und produziert Abwehrstoffe. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn dein Körper Krankheitserreger bekämpft, du Schürfwunden oder beispielsweise einen Dorn im Finger hast. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Krankheitsbilder:

• Akut: Diese Art wird zum Beispiel durch einen Sonnenbrand, einen Insektenstich oder - ganz einfach - durch verstopfte Poren verursacht. Oft ist die Entzündung nur an einer Stelle.
• Chronisch: Das sind Krankheiten, die den ganzen Körper betreffen und durch Viren, Bakterien, allergische Reaktionen oder genetische Ursachen entstehen. Multiple Sklerose, Diabetes Typ 1, Bronchitis und Parodontitis sind typische Beispiele.

Allgemein ist der Abwehrvorgang nützlich, er kann aber auch aus den Fugen geraten. Dann ist das Ergebnis eine chronische Entzündung, bei der sich dein Körper versehentlich selbst angreift. Das begünstigt die Entstehung von Krebs oder einer Herzmuskelentzündung nach einer verschleppten Grippe. Die Folgen sind Atemnot, Herzrhythmusstörungen oder Wassereinlagerungen. Die Autoimmunerkrankung Arthritis führt hingegen zu Schmerzen, Sehnenscheidenentzündungen und Fehlstellungen.

Welche Kräuter und Gewürze wirken entzündungshemmend?

Es gibt zahlreiche Gewürze und Kräuter in Deutschland oder im Ausland, die bei Entzündungen Linderung verschaffen. Beliebt ist beispielsweise Ingwer als Mittel in der ayurvedischen oder traditionellen chinesischen Medizin. Es enthält Antioxidantien, die in deinem Körper freie Radikale neutralisieren, weshalb es bei Rheuma verwendet wird. Die schmerzlindernde Knolle hat außerdem ätherische Öle anzubieten. Kurkuma, auch Gelbwurz genannt, ist wegen des Inhaltsstoffs Curcumin auch antientzündlich. Studien zufolge hilft es bei Schuppenflechte, Arthrose oder sogar Krebs. Du findest es vor allem in Gerichten der indischen Küche.

Ein Gewürz, das viele mit Weihnachten verbinden, wirkt ebenfalls antientzündlich: Zimt. Vor allem die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe tragen dazu bei. Ihm wird aber auch eine positive Wirkung auf den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zugeschrieben. Die Kräuter Kamille und Salbei helfen bei Halsschmerzen, wenn du sie als Tee zubereitest, da sie die Vermehrung von Keimen behindern. Ähnlich wirkt auch grüner Tee, der dank der sogenannten Katechine dein Immunsystem unterstützt. Vorbeugend schützt er vor Herz-Kreislauferkrankungen. Und die beste Nachricht: Das in Zartbitterschokolade enthaltene Kakaopulver gilt ebenfalls als Entzündungshemmer.

Wie lassen sich Entzündungshemmer in die Ernährung integrieren?

Entzündungshemmende Kräuter kannst du ideal beim Kochen verwenden. Probiere doch einmal Salbei mit deiner nächsten Spaghetti Bolognese oder verleihe deinem asiatischen Abendessen mit einem Hauch Curry den Feinschliff. Auch Ingwer eignet sich für Gerichte, die ursprünglich aus Asien stammen, wie zum Beispiel knusprige Ente. Als Getränk in frisch gebrühter Limonade oder Eistee schmeckt er ebenfalls. Du zerkleinerst die Knolle, gießt sie mit Wasser auf, gibst ein wenig Honig und Zitrone oder Minze hinzu: Schon hast du deinen eigenen Eistee. Dein Frühstück kannst du ebenfalls mit Kakao anreichern. Streue einfach einen Teelöffel über deinen Fruchtjoghurt. Desserts süßt du ganz einfach mit Lucuma.

Fazit: Entzündungshemmende Kräuter und Gewürze sind lecker!

Entzündungen sind eine notwendige Abwehrfunktion deines Körpers, sie sollten aber schnellstmöglich wieder abheilen. Gewürze wie Ingwer und Kurkuma oder Kräuter wie Salbei wirken im Akutfall und bei chronischen Erkrankungen lindernd. Zur Vorbeugung sind sie ebenso geeignet. Die natürlichen Entzündungshemmer kannst du leicht in deine tägliche Ernährung integrieren.