Die Geschichte des Laufsports

Das Laufen gehört seit Ewigkeiten zu den beliebtesten Methoden, um fit zu werden. Schon in der Antike sind Geländeläufe durch Soldaten und Athleten belegt. Der Mensch läuft und er läuft verdammt gerne. Das heutige Joggen, das systematische, immer wieder neu durchdachte Laufprogramm, entstand 1961 in Neuseeland. Von hier brachte ein US-Amerikaner den Sport kurze Zeit später in sein Heimatland und machte ihn weltberühmt.

Heutzutage ist Laufsport fest im Bewusstsein der Gesellschaft verankert. Kaum einmal betritt man die Straße, ohne zu sehen, dass jemand in Sportklamotten durch die Straßen läuft, dabei Musik hört und ordentlich schwitzt.

Es braucht nicht mehr als deinen eigenen Körper

Das Prinzip beim Laufsport ist denkbar einfach: Du gehst vor die Tür und läufst los. Anders als bei anderen Sportarten, die auf teures Equipment setzen oder ein langfristiges Abo erfordern, zählt beim Laufen nur dein eigener Körper. Die ganze Welt wird zum Trainingsort. Gelaufen werden kann im Prinzip überall und zu jeder Zeit. Der simple Zugang macht den Sport zum beliebtesten Ausdauerworkout für Leistungssportler, Hobbyathleten und Diätfreaks. Ein Blick nach draußen genügt und das Joggerherz hüpft in der Brust. In der Stadt unmöglich? Unsinn! Millionen Menschen auf der ganzen Welt sind der Beweis dafür, dass ein Jogging-Trip durch die Stadt genauso viel Spaß machen kann wie ein Lauf durchs freie Gelände!

Fettverbrennung auf höchstem Niveau

Die Mutter aller Ausdauersportarten ist auch die Mutter der Fettverbrennung. Durch die konstante Beanspruchung reicht die Tageszufuhr ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus. Jetzt werden die Reserven angezapft. Wichtig ist, dass das Intervall eingehalten wird. Das bedeutet, dass Geschwindigkeit und Schrittlänge vom Anfang der Einheit bis zum Ende ungefähr gleichbleibend intensiv sein sollten. Starke Schwankungen können deinen Körper überlasten, die Fettverbrennung beschränken und für eine verfrühte Ermüdung sorgen. Es gilt: je länger, desto besser. Um eine gleichbleibende Leistung zu gewährleisten, müssen mit der Zeit immer größere Energiereserven aufgebracht werden. Dein Körper verbrennt mit zunehmender Dauer der Einheit immer mehr Kalorien.

Laufsport bei Übergewicht

Das Laufen ist vor allem für stark übergewichtige Menschen eine Chance, die Pfunde purzeln zu lassen. Die negative Energiebilanz, die beim Joggen entsteht, begünstigt diätetische Kuren. Viele übergewichtige Menschen berichten von Gelenkproblemen beim Joggen. Dies hat seine Gründe: Natürlich wirkt sich das hohe Gewicht aufgrund der Schwerkraft viel verheerender auf die Hüft-, Knie- und Sprunggelenke aus. Hier können Bandagen oder Kinesiotapes helfen. Dabei sollte das Tempo jedoch zu Anfang sehr gering gehalten werden. Wichtig ist lediglich eine kontinuierliche Anstrengung. Zwei Stunden bei Schrittgeschwindigkeit sind besser als 30 Minuten bei 20 km/h. Übergewicht ist keine Ausrede!

Regeln beim Laufen

Besonders in der Anfangsphase solltest du beim regelmäßigen Joggen Wert auf einen gemächlichen Start legen. Um Überlastung zu vermeiden, ist es sinnvoll, sich kein allzu hohes Ziel zu setzen. Es muss keine Marathonstrecke absolviert werden und es muss auch nicht die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Geparden beim Beutefang gerannt werden. Mit bodenständigen Erwartungen an den eigenen Körper fährst du am besten. Auf die Dauer fördert ein leichter Start auch die Motivation. Frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muss.

Glück und Zufriedenheit durchs Laufen

Schon gewusst? Laufen setzt eine Menge Endorphine frei. Es formt nicht nur deinen Körper nach den ersehnten Vorstellungen, sondern sorgt außerdem für eine große Portion Lebensenergie. Gerade in Phasen mit kleinen Durchhängern oder seelischen Problemen liefert Sport ein hilfreiches Ventil, über das Stressempfindungen und negative Emotionen abgebaut werden können. Auf diese Weise werden die allgemeine Befindlichkeit gefördert und neue Kräfte für das alltägliche Leben freigesetzt. Joggen belebt die Vitalfunktionen des Körpers, aber auch die der Seele. Durch regelmäßiges Lauftraining wird ein Ausgleich geschaffen, sodass Körper und Geist in eine angenehme Balance zurückfinden.

Mehr Motivation beim Laufen

Hier noch ein paar Tipps und Tricks für mehr Motivation beim Lauftraining:

An erster Stelle steht Musik. Im Aufeinanderfolgen von Rhythmen, Melodien und Texten können wir unsere jeweilige Laufsituation widergespiegelt sehen. Wenn also gerade Eye of the Tiger läuft, während man den fiesesten Hügel im örtlichen Park bezwingen will, sorgt das für eine Entfesselung von bis dato ungeahnten Kräften.

Eine Steigerung der sportlichen Aktivität sollte auch mit einer Umstellung des Lebensstils einhergehen. Ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und wenig Langeweile. Diese Faktoren beeinflussen sowohl die Laufleistung als auch deren Auswirkung.

Außerdem hilft es, Etappenziele zu formulieren. Entgegen der vorherrschenden Meinung von sogenannten Fitnessexperten, man solle lieber zu hoch als zu tief stapeln, sollten diese Ziele realistisch sein. Wenn man sich sagt: "Ich laufe heute fünf Kilometer", ist das ein erreichbares Ziel. Nachdem die anvisierten fünf Kilometer bewältigt sind, setzt ein Gefühl der Genugtuung ein. Man kann stolz sein, dass man geschafft hat, was man schaffen wollte. Hier kommt oftmals ein sehr positiver Effekt ins Spiel. Man läuft einfach weiter, weil man noch so viel Energie hat.

Und jetzt raff dich auf! Auf los geht's los! Raus in die Welt und erlebe die Macht des Laufens!